Auf der Zielgeraden...

Aufgrund einiger besorgter Nachfragen, ob auf der Baustelle im neuen Jahr denn noch gar nichts Neues passiert ist, möchten wir Euch das längst überfällige Update nicht weiter vorenthalten - sorry :-)

Mit etwas Verspätung sind die Arbeiten für den Innenausbau Ende Januar gestartet und innerhalb der letzten 5 Wochen hat sich das Haus um 180 Grad verwandelt. Dank provisorischem Heizgerät, das an die Fussbodenheizung angeschlossen wurde, hatten es die Bauarbeiter auch schön kuschelig warm bei der Arbeit.

Den Start machten die Fliesenleger, die Fliesen in Bad, Gäste-WC, Hauswirtschaftsraum und Speisekammer verlegt haben. Für uns war das wie einer Wundertüte - die Bemusterung war schließlich schon über ein halbes Jahre her. Beim Blick in die fertig gefliesten Räume wusste wir aber: alles richtig gemacht! Leider liegen Freud und Leid beim Hausbau nah beieinander, ihr wisst schon... bei genauserem Hinsehen sind uns einige Fliesen ins Auge gefallen, deren Kanten erhöht standen. Das führte zu Schattenwurf in den Fugen und störte das Gesamtfliesenbild. Die Wasserwaage bestätigte den Eindruck. Telefonate mit der Fliesenfirma und ein Ortstermin mit unserem Bauleiter brachten Ernüchterung - alles innerhalb des Toleranzbereiches, kein Grund zur Nachbesserung. Das konnten wir kaum glauben und wollten uns damit auch nicht zufriedengeben. Ein weiteres, sehr ausführliches Gespräch mit unserem Bauleiter stellte uns letztendlich vor 2 Optionen: Nacharbeiten lassen ohne Gewähr auf Verbesserung oder eine finanzielle Einigung mit Holz und Raum. Wir haben uns nach langen Diskussionen für Letzteres entschieden, da uns das Risiko für eine "Verschlimmbesserung" zu hoch war. Wir hoffen, dass wir für diese Stellen schnell betriebsblind werden oder nicht mehr so stark wahrnehmen, wenn das Haus erstmal mit Möbeln und Klimbim gefüllt ist - drückt uns die Daumen :-)

Mittlerweile sind auch die Sanitäinstallateure fleißig gewesen und haben Bad und Gäste-WC mit der Keramik bestückt. Wir sind sehr, sehr glücklich mit dem Ergebnis, das auch für uns eine Premiere war. Schließlich haben wir alles getrennt voneinander ausgesucht und nie zusammengestellt gesehen, hätte auch schief gehen können...
















Die Maler sind schon seit 3 Wochen fleißig am werkeln und werden uns auch noch die ganze nächste Woche erhalten bleiben. 3 Mal spachteln und schleifen haben sie schon hinter sich gebracht und die meisten Räumen bereits mit Malervlies bestückt. Nun geht es an den Feinschliff, die Malerrollen und Pinsel stehen nicht still. Danach geht es nahtlos außen weiter, da gibt es auch noch viel zu tun. Das Carport und der Haussockel möchten verputzt und gestrichen werden. Es wird nicht langweilig für die fleißigen Jungs, aber Kaffee und Süßkram halten den Motor am laufen.


Parallel zu den Malern waren auch diverse andere Gewerke im Haus aktiv. So wurde mit der Elektro Fertiginstallation begonnen, Fensterbänke innen und außen gesetzt und Raffstore eingebaut. Man merkt, es geht in den Endspurt. Nächste Woche wird es dann nochmal richtig wuselig. Der Schreiner verlegt den Holzboden und setzt die Innentüren ein. Die Elektriker bringen Schalter an und setzen die Haustechnik in Betrieb. Ja und dann ist es vollbracht. Was für ein irres Gefühl! In genau 2 Wochen haben wir das erste Mal in unserem Häuschen übernachtet. Wir können es noch immer nicht richtig glauben, obwohl alle Zeichen auf Umzug stehen. Unsere Wohnung ist zum Kistenlager geworden, jeder Weg ein Hindernislauf.



Davor sind aber auch die Bauherren noch fleißig. Formulare ans Bauamt und die Versorger möchten noch verschickt werden. So viel Papierkram haben wir in unserem Leben noch nie erledigt. Und nebenbei muss der Alltag ja auch weiterlaufen. Aber der Urlaub für den Bezug unseres Häuschens ist in Reichweite - die letzten Tage schaffen wir auch noch. Und dann heißt es für uns erstmal ankommen. Im nächsten Beitrag werden wir dann schon aus dem Häuschen schreiben - sobald wir Internet haben :-)

Habt es fein!




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